Unsere Kooperationen

Unsere Kooperationen

Moderne biomedizinische Grundlagenforschung erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit - daher sind wissenschaftliche Kooperationen und strategische Partnerschaften für uns von großer Bedeutung. Das Institut pflegt zahlreiche Kooperationen mit nationalen und internationalen Partnern. AstraZeneca Satellite Unit Die einzigartige Kooperation zwischen dem forschenden Pharmaunternehmen AstraZeneca und der Abteilung Chemische Biologie wurde 2014 als eine Forschungseinheit in der chemischen Grundlagen- forschung für neue Ansätze zur Behandlung von Herzkreislauf- und Stoffwechselerkrankungen etabliert. Seitdem sind mehrere Wissenschaftler von AstraZeneca in die von Prof. Herbert Waldmann geleitete Abteilung Chemische Biologie integriert. Dieses neuartige Konzept ermöglicht den gegenseitigen Austausch zwischen pharmazeutischer Industrie und Wissenschaft. Der Fokus liegt auf der Entwicklung neuartiger chemischer Modalitäten in wichtigen Therapiebereichen, wie in der kardialen Regeneration oder Diabetes.

AstraZeneca Satellite Unit

Die einzigartige Kooperation zwischen dem forschenden Pharmaunternehmen AstraZeneca und der Abteilung Chemische Biologie wurde 2014 als eine Forschungseinheit in der chemischen Grundlagen- forschung für neue Ansätze zur Behandlung von Herzkreislauf- und Stoffwechselerkrankungen etabliert. Seitdem sind mehrere Wissenschaftler von AstraZeneca in die von Prof. Herbert Waldmann geleitete Abteilung Chemische Biologie integriert. Dieses neuartige Konzept ermöglicht den gegenseitigen Austausch zwischen pharmazeutischer Industrie und Wissenschaft. Der Fokus liegt auf der Entwicklung neuartiger chemischer Modalitäten in wichtigen Therapiebereichen, wie in der kardialen Regeneration oder Diabetes.

“In really successful collaborations, both partners must have a scientific stake in the project; they must accept and value the weaknesses and the strength, the limitations and the needs of both partners. In the collaboration with AstraZeneca these prerequisites are fully met.”

Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Waldmann

RIKEN – Max Planck – Joint Research Centre for Systems Chemical Biology

Die institutionelle Zusammenarbeit zwischen RIKEN und MPG geht auf eine 1984 zwischen den Präsidenten Tatuoki Miyazima und Reimar Lüst abgeschlossene Rahmenvereinbarung zurück. Entscheidende Grundlage dafür sollte der regelmäßige Austausch zwischen den Wissenschaftlern sein. Diese Vereinbarung war auch ein wesentlicher Erfolgsfaktor von RIKENs Frontier Research Program, das 1987 mit Hilfe finanzieller Unterstützung der japanischen Regierung mit dem Ziel initiiert wurde, ein Drittel der Forschungsmitarbeiter im Ausland zu rekrutieren. Seither hat sich die Kooperation stetig vertieft, zuletzt durch Gründung des Max Planck-RIKEN Center for Systems Chemical Biology. In den Gründungsteams für dieses Zentrum waren Herbert Waldmann und Peter Seeberger (MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung) sowie mit Hiroyuki Osada und Naoyuki Taniguchi zwei angesehene RIKEN-Forscher vertreten. In den Folgejahren haben RIKEN und MPG viele Forscher der jeweiligen Partnerinstitute aufgenommen.

Im Jahr 2011 hat die Max-Planck-Gesellschaft das RIKEN – Max Planck – Joint Research Centre for Systems Chemical Biology (RMP-JRC-SCB) gegründet. Um im Bereich der Chemischen Systembiologie umfassend forschen zu können, werden zahlreiche, neue Techniken eingesetzt, die normalerweise nicht an einer Forschungsorganisation zur Verfügung stehen. Einige Forschungsinstitute haben spezielle Kompetenzen auf bestimmten Forschungsfeldern und Techniken entwickelt, benötigen jedoch in jedem Fall Kooperationspartner mit ergänzender Expertise.

Die Gruppe um Hiroyuki Osada am RIKEN Global Research Cluster ist besonders erfolgreich in der Isolierung und Charakterisierung von Naturstoffen und ihrer Verwendung in der chemischen Biologie. Der Gruppe ist es gelungen, eine leistungsstarke Proteomik-Plattform aufzubauen, die es ermöglicht, chemische Angriffspunkte an Proteinen zu identifizieren. Die Technologie, leistungsstarke kleine Moleküle aus Naturstoffen zu isolieren, steht derzeit an keinem Max-Planck-Institut zur Verfügung.
Die Gruppe von Naoyuki Taniguchi am RIKEN Global Research Cluster hat sich im Bereich der Glykomik auf die Therapie von Krankheiten spezialisiert und sich in der Glykometabolomik und der strukturellen Mikrobiologie eine starke Position erarbeitet. Die Gruppe ist besonders erfahren in Bereichen, die an der Abteilung Seeberger bisher noch nicht entwickelt wurden, insbesondere den Tiermodellen und der strukturellen Glykobiologie. Während die Seeberger Gruppe definierte Oligosaccharide und daraus entstehende Werkzeuge wie Glycan-Arrays beisteuert, ist das Taniguchi-Team auf die Glykomik für die Therapie von Krankheiten spezialisiert. Die Max-Planck-Technologien sind der Schlüssel für die angewandte medizinische Forschung, an der man in Japan arbeitet. Die Zusammenlegung beider Forschungsaktivitäten wird es ermöglichen, eine miteinander verzahnte Fachgruppe zu schaffen, die die Vorteile grundlegender Techniken in der Erforschung krankheitsrelevanter Fragen einsetzen kann.

Partnerschaften mit argentinischen Forschungsgruppen

Die Abteilung für Systemische Zellbiologie unterhält enge Partnerschaften mit argentinischen Forschungsgruppen. Hernan E. Grecco (Abteilung für Physik der Universität von Buenos Aires), ehemaliger Arbeitsgruppenleiter der Abteilung, ist jetzt mit dem Institut als Leiter einer Max-Planck-Partnergruppe assoziiert. Diese Zusammenarbeit begann im Januar 2016 und konzentriert sich auf die Entwicklung von Methoden für bildgebenden Verfahren, um exakte multiparametrische Quantifizierung des molekularen Zustands in einzelnen lebenden Zellen durchzuführen.

Die Abteilung für Systemische Zellbiologie arbeitet auch eng mit dem Biomedizinischen Forschungsinstitut von Buenos Aires Biomedicine Research Institute of Buenos Aires – Partner Institute of the Max Planck Society (IBioBA) zusammen, einem Partnerinstitut der MPG in Buenos Aires. Zur Intensivierung dieser Zusammenarbeit wurde eine gemeinsame Forschungsgruppe zwischen IBioBA und der Abteilung für Systemische Zellbiologie etabliert. Die gemeinsame Forschungsgruppe, die am IBioBA angesiedelt ist, wird von Dr. Luis Morelli geleitet; sie führt theoretische Forschungen über die Dynamik und räumliche Organisation von Signalnetzwerken in zellulären Entscheidungsprozessen durch und entwickelt rechnerische Modellierung. Die Forschungsgruppe in der Abteilung Systemische Zellbiologie (geleitet von Dr. Christian Schröter) erforscht experimentell die Dynamik und räumliche Organisation von Signalnetzwerken in Geweben.

Zur Redakteursansicht