Compound Management und Screening Center

Das Compound Management and Screening Center (COMAS) wurde am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie als zentrale Substanzbibliothek der Max-Planck-Gesellschaft gegründet.
So kann ihr volles Potenzial für die Identifikation von molekularen Sonden für die Grundlagenforschung sowie medizinisch verwendbaren Substanzen nutzbar gemacht werden. Aktuell enthält die Substanzbibliothek über 240.000 niedermolekulare Substanzen.

Das Ziel ist, mit Hilfe von biochemischen und zell-basierten Hochdurchsatzuntersuchungen (Screens) bioaktive Substanzen als Modulatoren von biologischen Funktionen zu identifizieren. Diese molekularen Sonden helfen in der Grundlagenforschung dabei, die Rolle zellulärer Zielstrukturen besser zu verstehen. Darüber hinaus können die identifizierten Substanzen auch erste Ansatzpunkte für die Entwicklung von pharmakologisch aktiven Wirkstoffen liefern.
Durch den Einsatz eines automatischen -20°C Substanzlagers bietet die COMAS-Infrastruktur ideale Bedingungen für die Lagerung und Verteilung von chemischen Substanzen. Darüber hinaus wurde eine hochmoderne Roboteranlage für die Durchführung von biochemischen und zellulären Screens implementiert. Um die optimale Verwertung der Ergebnisse sicherzustellen, werden alle Screeningergebnisse zentral zusammengeführt und cheminformatisch ausgewertet. Auf diese Weise ermöglicht COMAS die erfolgreiche Umsetzung von Grundlagenforschung der Max-Planck-Gesellschaft in medizinische Anwendung.

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