Förderpreis der GDCh an Dennis Quentin
Dr. Dennis Quentin hat den Förderpreis der Fachgruppe Biochemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) für die beste Dissertation erhalten. Seine Doktorarbeit mit dem Titel "Structural studies on the Type VI secretion system and human CLN3p" hat er in in der Abteilung Strukturbiochemie von Prof. Dr. Stefan Raunser angefertigt.
In seiner Doktorarbeit hat Dennis Quentin die Rekombinante Produktion des nur schwer fassbaren humanen Membranproteins CLN3p etabliert. Diese Protein spielt eine wichtige Rolle in der Spielmeyer-Vogt-Krankheit (Batten-Syndrom), eine seltene angeborene neurodegenerative Erkrankung.
In einem weiteren Projekt hat er maßgeblich zur Aufklärung eines wichtigen Mechanismus bei der Interaktion von sich in Kontakt befindlichen bakteriellen Zellen beigetragen. Im Fokus steht hier das bakterielle Typ 6 Sekretionssystem. Sowohl seine Arbeit am menschlichen CLN3 Protein als auch die neu gewonnenen Einblicke in das bakterielle Typ 6 Sekretionssystem, die Dennis Quentin mittels Kryo-Elektronenmikroskopie lieferte, tragen entscheidend zum molekularen Verständnis der Kinderdemenz NCL und bakterieller Infektionen bei.
Die Fachgruppe Biochemie der GDCh stiftet den Förderpreis für herausragende, durch eine Dissertation oder Publikation nachgewiesene Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Biochemie. Der Förderpreis wurde im Rahmen des GDCh-Wissenschaftsforum 2019 am 16.09.2019 in Aachen verliehen.
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