Max-Planck-Institut Dortmund wird Teil des Stammzellnetzwerks.NRW
Beitritt in Stammzellnetzwerk eröffnet MPI Dortmund vielfältige Möglichkeiten zum transdisziplinären Austausch in der biomedizinischen Forschung
Die Stammzellforschung spielt eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Forschung und Medizin. Vor allem bei der Untersuchung degenerativer Erkrankungen gilt sie als großer Hoffnungsträger. Angesichts dieser großen gesellschaftlichen Erwartungen stell das Stammzellnetzwerk.NRW neben der Förderung der eigentlichen Forschung, besonders die ethischen, rechtlichen und sozialwissenschaftlichen Studien in den Fokus.
Am MPI Dortmund werden Stammzellen unter anderem bei der Suche nach neuen biologisch wirksamen Substanzen oder als Modellsystem zur Untersuchung grundlegender Fragen der Entwicklungsbiologie eingesetzt. Mit embryonalen Stammzellen zum Beispiel lässt sich erforschen, wie Zellen während der frühen Entwicklung des Embryos entscheiden, welche speziellen Aufgaben sie ausführen wollen. „Ergebnisse dieser Forschung könnten mittel- bis langfristig dabei helfen, den Einsatz von Stammzellen in der Medizin zu optimieren“, so der Stammzellforscher Dr. Christian Schröter aus der Abteilung Systemische Zellbiologie. „In diesem Hinblick ist der Beitritt in das Stammzellnetzwerk für uns von großer Bedeutung, da es uns vielfältige Möglichkeiten zum transdisziplinären Austausch mit Forschern in verschiedenen Bereichen der biomedizinischen Forschung eröffnet.“
Das Stammzellnetzwerk.NRW
Das Stammzellnetzwerk.NRW (vormals Kompetenznetzwerk Stammzellforschung NRW) besteht seit dem Jahr 2002 und setzt sich nicht allein aus biomedizinischen Instituten und Kliniken zusammen. Auch moralphilosophische sowie rechts- und sozialwissenschaftliche Einrichtungen gehören dazu. Diese Zusammensetzung spiegelt den transdisziplinären Ansatz des Netzwerks wider. Insgesamt 70 Einrichtungen in NRW bilden das Netzwerk.