14. September 2018

In enger Zusammenarbeit mit dem MPI in Dortmund werden sowohl Motive entstanden im Institut, als auch freie Arbeiten der letzten Jahre in einer umfangreichen Ausstellung vom 14.09. - 12.10. gezeigt. Großformatige Pigmentdrucke, auf Leinwand aufgezogen, bilden den Querschnitt der Wissenschaftsfotografie von Christian Lünig ab. Interessierte bitten wir um Anmeldung an der Pforte.

„Eine ästhetische Reflexion in technischer und wissenschaftlicher Dokumentarfotografie findet seit geraumer Zeit nicht mehr statt. Die Angst vor einer heroisierenden Darstellungsform industrieller Arbeitswelten und Techniken war für Jahrzehnte historisch bedingt spürbar. Forschung, Wissenschaft und Technik gerieten als Fotografie-Gegenstand ins belächelte Abseits. So entstanden über Jahre reine Abbildungsvorgänge im Bereich der technischen Dokumentarfotografie, die weder dem Genre, noch einer ästhetischen Vermittlung gerecht wurden. Dies aufzubrechen habe ich mir zur fotografischen Aufgabe gemacht. Ich möchte mit meiner besonderen Bildsprache den Betrachter für die Wissenschaft und Technik begeistern und ihn dazu verleiten, sich etwas intensiver mit der spannenden Materie zu befassen.

Wissenschaftsfotografie darf ästhetisch ansprechend und gleichzeitig auch faszinierend sein. Eine breit aufgestellte Aussenwirkung mit dem Ziel überregionales Interesse an den Projekten und den Standorten zu wecken, kann den Forschungsstätten nur gut tun. Foto-Kunst ist dafür bestens geeignet. Sie beschreibt, verdichtet, überhöht, gibt neue Einblicke und im idealen Fall, bleibt sie auch hängen!“

CL/JJ/

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