18. Juni 2018

Otto-Hahn-Medaille für Dr. Katharina Overlack und Dr. Zhi-Jun Jia

Im Rahmen der diesjährigen Jahresversammlung der Max-Planck-Gesellschaft vom 12. bis 14. Juni wurden unsere ehemaligen Doktoranden Katharina Overlack und Zhi-Jun Jia mit der Otto-Hahn-Medaille für ihre außergewöhnlichen wissenschaftlichen Leistungen geehrt. Otto-Hahn Preisträger 2018.

Katharina Overlack hat in der Abteilung von Prof. Dr. Andrea Mussachio die Rolle der Proteine Bub1, RubR1 und Bub3 in der mitotischen Checkpoint-Kontrolle untersucht, ein essentieller Mechanismus zur Gewährleistung einer fehlerfreien Zellteilung. Ihre Ergebnisse liefern wichtige molekulare Details über die Bindung dieser Schlüsselproteine im Kinetochor, der Anheftungsstelle für die Fasern des Spindelapparats. „Meine größte Motivation ist meine Neugier. Ich möchte verstehen, wie biologische Prozesse im Detail funktionieren“. Katharina arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen in Köln.

Zhi-Jun Jia wurde ausgezeichnet für die Synthese neuer naturstoff-inspirierter Substanzkollektionen und einer leistungsstarken, breit variierbaren Klasse von Dien-Liganden für die enantioselektive C-H-Aktivierung. Damit hat er zur Entwicklung effizienter und schneller Syntheserouten zur Herstellung kleiner, bioaktiver Verbindungen, die biologische Prozesse spezifisch beeinflussen können beigetragen. „Mein Vater, Tischler von Beruf, begeisterte mich schon in frühester Kindheit dafür, neue Sachen auf meine eigene Art und Weise herzustellen. Es fasziniert mich, neue chemische Methoden und Strategien zu entwickeln, mit denen sich neue Molekülstrukturen konstruieren lassen.“ Zhi-Jun ist derzeit Postdoktorand am California Institute of Technology.

Die Otto-Hahn Medaille ist mit einem Anerkennungsbetrag von 7.500 Euro verbunden und soll die jungen Wissenschaftler in ihrem Bewusstsein für ihre eigenen Fähigkeiten stärken, und sie ermuntern, ihren eigenen Weg zu finden.

JJ

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