Boehringer Ingelheim Stiftung unterstützt Forschung von Dr. Peter 't Hart

Dr. Peter 't Hart erhält 90.000 Euro von der Boehringer Ingelheim Stiftung für seine Forschung über zyklisierten Peptiden

4. Mai 2022

Die Boehringer Ingelheim Stiftung fördert die Forschung von Dr. Peter 't Hart, Gruppenleiter am Chemical Genomics Centre der Max-Planck-Gesellschaft, mit einem Exploration Grant. Er erhält ca. 90.000 Euro für die Erforschung neuer Ansätze zur Verbesserung der Zellpermeabilität von Kopf-zu-Schwanz zyklisierten Peptiden und deren Synthese.
 

Dr. Peter 't Hart ist seit 2018 als unabhängiger Gruppenleiter am CGC tätig. Seine Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Entwicklung von peptidischen Makrozyklen als RNA-Protein-Interaktions-Inhibitoren (RPI), die bei einer Vielzahl von zellulären Prozessen und damit bei Krankheiten wie Krebs, neurodegenerativen Erkrankungen und Herzerkrankungen eine wesentliche Rolle spielen. Seine Gruppe setzt sowohl genetisch kodierte Bibliotheken als auch strukturbasierte Designansätze ein, um neue peptidische Makrozyklen zu entwickeln. Eine Art dieser Moleküle sind zyklische Kopf-zu-Schwanz-Peptide, die als wirksame Hemmstoffe für eine Vielzahl von Biomolekülen eingesetzt werden, die mit herkömmlichen Methoden nur schwer zu erreichen sind.

In seinem neuen Projekt geht es um die Entwicklung einer neuen Methode zur Verbesserung der Zellpermeabilität dieser Peptide durch die Einführung einer Dithiolan-haltigen Aminosäure in die Sequenz. Sobald eine geeignete Synthesemethode etabliert ist, wird seine Gruppe eine Bibliothek von zyklischen Peptiden mit Aminosäuren mit unterschiedlichen Eigenschaften herstellen, um die Auswirkungen auf die Zyklisierung und die Zellpermeabilität zu untersuchen.

Über die Boehringer Ingelheim Stiftung

Die Boehringer Ingelheim Stiftung ist eine eigenständige, gemeinnützige Stiftung und fördert die medizinische, biologische, chemische und pharmazeutische Wissenschaft. Mit ihren Initiativen, Förderprogrammen und Wissenschaftspreisen setzt sich die Stiftung für exzellente natur- und lebenswissenschaftliche Grundlagenforschung ein. Ein wesentliches Ziel dabei ist, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die notwendigen Freiräume für hervorragende Forschung zu schaffen.

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