Max Planck Schools starten

Max Planck Schools starten

Die Max Planck Schools - eine Initiative deutscher Universitäten und Forschungsorganisationen – starten mit einmaligen, innovativen Promotionsprogramm

16. September 2019

Am 11. September 2019 fiel der Startschuss für die neuen Max Planck School „Matter of Life“ im Rahmen eines Kick-off-Symposiums im Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft. Unter Beteiligung der Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie wird „Matter of Life" neben den Schools für „Photonics“ und „Cognition“ ein innovatives, einzigartiges Promotionsprogramm anbieten – Studierende mit hervorragendem Bachelorabschluss können in zukunftsweisenden Themenfeldern den direkten Weg zur Promotion einschlagen.

Verteilte Forschungsexzellenz unter einem Dach zu bündeln, das ist die Grundidee der Max Planck Schools, die 2017 von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, Martin Stratmann und Horst Hippler ins Leben gerufen wurden. Mittlerweile beteiligen sich an der Initiative 27 Universitäten und über 30 Institute der außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Frauenhofer Gesellschaft und der Max-Planck-Gesellschaft, darunter das MPI für molekulare Physiologe mit den Direktoren Prof. Dr. Philippe Bastiaens und Prof. Dr. Andrea Musacchio. Die Initiative wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 45 Mio. gefördert.

Mit einer feierlichen Eröffnung sind die Max Planck Schools nun in ihr erstes Jahr gestartet. „Es ist schön, so viele ambitionierte und wissenschaftlich höchst vielversprechende Studierende und Doktoranden aus aller Welt zu erleben, die an einer der neuen Max Planck Schools die deutsche Wissenschaft bereichern. Sie nehmen Teil an einem hoch innovativen Pilotprojekt verteilter forschungsbasierter Lehre, das gemeinsam von Universitäten und Forschungseinrichtungen getragen wird. Dieses Experiment zählt zu den innovativsten Projekten für hochkarätige Lehrstrukturen in unserem Land“, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek beim Festakt zur Begrüßung des ersten Studierenden-Jahrgangs im Berliner Harnack-Haus. Mit dabei waren auch Vertreter*innen der Partnerorganisationen, viele an den Schools beteiligte Wissenschaftler*innen sowie Unterstützer*innen der ersten Stunde.

Das Symposium stand im Zeichen des interdisziplinären und kollegialen Austausches über Institutionen, Orte und Karrierestufen hinweg. In Anlehnung an die Kernidee der Schools – die Vernetzung der in Deutschland verteilten Exzellenz – hob Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft und Initiator des Projekts zur internationalen Graduiertenförderung, in seiner Ansprache hervor: „In jede School fließen ganz unterschiedliche Disziplinen ein. Die Doktorandinnen und Doktoranden können diese Vielfalt nutzen und eine eigene, neue Wissenschaft im Kopf entstehen lassen! So schaffen sie sich eine individuelle Basis für ihre Karriere. Die thematische Breite und die Möglichkeit, die ganze Vielfalt der deutschen Forschungs- und Hochschullandschaft kennenzulernen, ist einzigartig und nach meiner Einschätzung auch der wesentliche Unterschied zu anderen, thematisch eher eng ausgerichteten Graduiertenprogrammen.“

Nach einer Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft

Die Max Planck School „Matter of life”

Das Doktorandenprogramm der Max Planck School Matter to Life bietet besonders talentierten und motivierten Studentinnen und Studenten ein einzigartiges Ausbildungsprogramm, welches solides Grundlagen- und Methodenwissen sowie Kenntnisse über die besonderen Forschungsansätze im sich rasch entwickelnden und zukunftsweisenden Themenfeld der Konstruktion lebensähnlicher Prozesse und Systeme vermittelt. Was genau ist Leben? Können lebensähnliche Prozesse, Funktionen und Objekte im Labor simuliert und nachgebaut werden? Das sind die grundlegenden Fragen, denen sich dieses innovative Ausbildungsprogramm widmen wird.

Zur Redakteursansicht