Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht das COMAS

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht das COMAS

29. November 2019

Am 22.11.2019 hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im COMAS (Compound Management and Screening Center) des Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie im Rahmen seines Ruhrgebiets-Besuchs auch über die Wirkstoffforschung in Dortmund informiert.

Auf seiner Tour zum Thema „Strukturwandel im Ruhrgebiet“ hat Frank-Walter Steinmeier neben der Duisburger Hafen AG und dem NRW-Zentrum für Talentförderung in Gelsenkirchen, das TechnologieZentrumDortmund (TZDO) auf dem Wissenschafts- und Technologiecampus Dortmund besucht. Dort ist Sonja Sievers, Leiterin des COMAS am Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie, auf der Spur nach neuen bioaktiven Substanzen, die als Ausgangspunkte für die Entwicklung innovativer Medikamente dienen können. 

Als zentrale Substanzbibliothek der Max-Planck-Gesellschaft schafft das COMAS eine Infrastruktur für die Lagerung und Untersuchung von über 240.000 chemischen Substanzen. „Die Arbeit gleicht manchmal einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen“ erklärt Sonja Sievers dem Bundespräsidenten. Erst der Einsatz ihrer hochautomatisierten Roboterplattformen, die tagtäglich tausende der Substanzen auf ihre biomedizinische Wirkung prüfen, mache die mühsame Suche möglich. Kürzlich erhielt das COMAS eine zweite millionenschwere Roboterplattform, die im Rahmen einer neugeschaffenen Infrastruktur für Wirkstoffforschung in Dortmund vom Land NRW und der Europäischen Union gefördert wurde.

Eingeleitet wurde der Besuch des Bundespräsidenten mit einer hochkarätig besetzten Gesprächsrunde, zu der der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau, die Rektorin der TU Dortmund Prof. Dr. Ursula Gather, der Geschäftsführer des LDC Dr. Peter Nussbaumer, der NRW Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Dr. Stephan Holthoff-Pförtner und Prof. Dr. Stefan Raunser, Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, eingeladen waren. Gastgeber Guido Baranowski, Geschäftsführer des TZDO, hat die Gesprächsrunde moderiert.

Der Bundespräsident zeigte sich beeindruckt von der Standortentwicklung, der geschaffenen Infrastruktur, dem professionellen Technologietransfer und vor allem von den gelebten Kooperationen der Netzwerkpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft. 

„Das Ruhrgebiet kann Strukturwandel“ resümierte Steinmeier seinen Besuch. Es sei ein Vorbild, von dem er auch anderswo in Deutschland gerne berichten will.

JJ/PH

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