Sunit Pal erhält begehrtes Marie-Sklodowska-Curie-Postdoktorandenstipendium
 

6. April 2022

Das Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie gratuliert Sunit Pal, Postdoktorand im Labor von Peter ’t Hart am Chemical Genomics Centre, zum Erhalt des hochdotierten Marie Sklodowska-Curie (MSCA) Postdoctoral Fellowship, das von der Europäischen Kommission finanziert wird. Ziel des Stipendiums ist es, talentierten Forschern zu helfen, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern, ihre Karriere zu unterstützen und Spitzenleistungen in der Forschung zu fördern.
 

Wir haben mit Sunit über seine Beweggründe und Erfahrungen bei der Bewerbung um das MSCA Stipendium gesprochen.

Sunit, kannst Du uns bitte etwas über dich erzählen, warum bist du Wissenschaftler geworden?

Sunit: Der Wunsch, Wissenschaftler zu werden, ist ein langfristiger Denkprozess, der bereits von meinen Lehrern in den frühen Tagen meiner Ausbildung in mir angeregt wurde. Die bemerkenswerten Geschichten hinter den großen Entdeckungen verschiedener indischer WissenschaftlerInnen haben meinen jungen Verstand immer dazu angetrieben, etwas Herausforderndes zu tun. Seitdem bin ich von der Wissenschaft fasziniert. Der Grund warum ich Wissenschaftler geworden bin, ist, dass die Wissenschaft uns immer dazu antreibt, systematisch zu denken, um Lösungen für die grundlegenden Probleme zu finden, denen wir in unserem täglichen Leben begegnen.  

Wie bist Du auf die Idee gekommen, Dich für das Stipendium zu bewerben? Könntest Du uns einen Einblick geben, wie du den Antrag ausgearbeitet hast?

Sunit: Als ich meine Zukunftsperspektiven mit meinem Gruppenleiter Peter besprach, kam uns die Idee, dass ich mich um das Stipendium bewerbe. Wir dachten, dass dies eine gute Übung sei und mir definitiv helfen würde, meine unabhängige wissenschaftliche Karriere in der Zukunft zu verfolgen. Was den wissenschaftlichen Teil anbelangt, so führte das Brainstorming mit Peter zu einem sehr interessanten Projektvorschlag. Bei der Vorbereitung und Einreichung des Projektantrags hat mir Roberta Palumbo, die am MPI die Forschenden beim Einwerben von Fördermitteln unterstützt, sehr geholfen. Ich weiß das wirklich zu schätzen und danke den beiden für ihre Unterstützung.

Worum geht es in Deinem Projekt? Kannst Du es in einem Satz beschreiben?

Sunit: Kurz gesagt, geht es in meinem Projekt um die Modulation der mRNA-Stabilität durch makrozyklische Peptide.

Wie wirst Du Deine Ziele erreichen?

Sunit: Da es sich um ein interdisziplinäres Projekt handelt, gibt es sowohl einen chemischen als auch einen biologischen Ansatz. Meine unermüdliche Begeisterung für die synthetische Chemie und meine bisherigen Erfahrungen in der Peptidchemie werden mir helfen, die makrozyklischen Peptidbibliotheken für die mRNA-Stabilität zu entwickeln, während ich mich im Bereich der Biologie auf eine gute Zusammenarbeit mit meinen Kollegen in der ‘t Hart-Gruppe und am MPI freue. 

Hast Du Tipps für zukünftige BewerberInnen?

Sunit: Ich würde zukünftigen Bewerbern raten, sich über aktuelle Forschung auf dem Laufenden zu halten. Das kann eine große Hilfe sein, neue Ideen zu entwickeln. Schlagt etwas vor, das neue Perspektiven eröffnet, aber setzt auch gleichzeitig Eure erlernten Fähigkeiten ein, um wissenschaftliche Fragestellungen zu lösen. Wir werden nie etwas erreichen, wenn wir es nicht ausprobieren!

 

Sunit kommt aus Westbengalen in Indien. Er promovierte am Indian Institute of Science, Bangalore, im Labor von Prof. Prabhakaran über die Stabilisierung von Helices mithilfe des Wasserstoffbrücken-Surrogat-Modells (HBS). Später, im Jahr 2021, wechselte er als Postdoc in das Labor von Dr. Peter 't Hart am Chemical Genomics Centre des Max-Plank-Instituts für Molekulare Physiologie. Sein Projekt befasst sich mit der Modulation der mRNA-Stabilität durch makrozyklische Peptide.

 

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