Jeden Tag sorgen Billionen von Zellen im Körper dafür, dass wir sehen, denken, sprechen und uns bewegen können. Woher weiß jede Zelle, was ihre Aufgabe ist? Wie kann aus einer unvorstellbaren Vielzahl von nanometergroßen Molekülen ein Organismus entstehen, obwohl es keinen Bauplan gibt? Was ist überhaupt „Leben“? Seit Jahrhunderten versuchen Philosophen und Naturforscher, dieses Rätsel zu ergründen. Doch viele Fragen sind bis heute ungeklärt.
Wir wollen wissen, wie die Bausteine der Zellen sich selbst organisieren und dafür sorgen, dass bestimmte chemische Reaktionen zur richtigen Zeit am richtigen Ort geschehen – oder aber Fehler dazu führen, dass Krankheiten wie Krebs entstehen. Dazu erforschen wir die maßgeblichen Prozesse auf mehreren Ebenen. Von einzelnen Molekülen über größere Proteinkomplexe bis hin zu ganzen Zellen.
Max-Planck-Forschende aus Dresden, Dortmund, Frankfurt am Main und Göttingen haben gemeinsam den ersten Nachweis eines Proteinkomplexes erbracht, der für den Transport von Boten-RNA in Neuronen verantwortlich ist
Ein Team aus RNA-Forschern, Chemikern und Krebsbiologen aus Florida, Dortmund und Münster hat neue Möglichkeiten entwickelt, RNA von Krebsgenen mit Natur-inspirierten Substanzen zu eliminieren
Dortmunder Max-Planck-Forschende haben eine Software entwickelt, die Proteine in der Kryo-Elektronentomographie genau erkennt, auswählt und so die mühsame händische Selektion ersetzt